Dass auch Genossenschaftsweine ausgezeichnet sein können, das zeigen nicht nur bekannte Betriebe in Italien. Das Dinstlgut in Unterloiben ist neben den »Freien Weingärtnern« der zweite Genossenschaftsbetrieb der Wachau. Seine Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück: Ursprünglich ein kirchlicher Weingartenbesitz, wechselte das Gut im 19. Jahrhundert in weltliche Hände. 1930 schlossen sich mehr als 40 Winzer zusammen und wandelten das Anwesen in eine Genossenschaft um. Unter der Leitung von Dr. Walter Kutscher haben sich Niveau und vor allem das internationale Renommee der Weine deutlich gesteigert. Walter Kutscher, der offensichtlich eine Schwäche für Süßweine hat, legte besonderes Augenmerk auf die Ergänzung des Sortiments mit edelsüßen Weinen, die nun seit einigen Jahren wieder die Spitze der Weinpalette bilden und im In- und Ausland regen Absatz finden.