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Domaine des Bernardins


Die Domaine des Bernardins war ursprünglich im Besitz der Zisterziensermönche, seit dem 19. Jahrhundert wird sie nun von der Familie Castaud bewirtschaftet. Heute arbeiten dort Elisabeth und ihre Mann Andrew Hall sowie deren Sohn Romain, der mittlerweile für die Weinbereitung im Keller zuständig ist. Der Großvater von Elisabeth Hall, Louis Castaud schaffte es 1945 für den fruchtsüßen Muscat de Beaumes de Venise, für den diese Region seit Jahrhunderten weltberühmt ist, AOC-Status zu erhalten.
 

Die Domaine de Bernardins ist aber nicht nur für ihren ausgezeichneten Muscat de Beaumes de Venise, sondern mittleweile auch für ihre exzellenten trockenen Weine bekannt. Hier werden 22 ha Weinberge bewirtschaftet, 17 davon entfallen auf die Rebsorte Muscat à petits grains blanc et noir, den kleinbeerigen Muskateller, aus dem der berühmten Süßwein entsteht. Die restlichen 5 ha gehören den roten Sorten Grenache, Syrah und Cinsault.

Auf dem Weingut werden zwei verschiedene Rotweine produziert, 'Les Balmes Rouge' aus der AOC Cotes du Rhone und 'Beaume de Venise Rouge'. Letzterer genießt erst seit einigen Jahren den Status einer eigenen AOC, die Synonym ist für die Top-Rotweine der kleinen Region um Beaume de Venise („le terroir aux deux visages“)
Hervorstechendstes Merkmal dieser beiden Rotweine ist ihr frisches, fruchtbetontes Naturell, da sie im gesamten Verlauf von Vinifikation und Reifung nicht mit Holz in Berührung kommen. Andrew Hall und sein Sohn Romain versuchen, das Terroir und den jeweiligen Jahrgang immer wieder aufs Neue in ihren Weinen auszudrücken und insbesondere den Rotweinen ihren fruchtig frischen Charakter als Ausdruck dieser Region mitzugeben. Dieser Anspruch, den man vom ersten Schluck an nachvollziehen kann, hat uns sofort fasziniert.
Um Missverständnissen vorzubeugen, „fruchtig frisch“ bedeutet hier keinesfalls überreif, breit und weichgespült. Diese Rotweine haben etwas Nobel-Kühles, sie sind auch ein wenig kantig und gerade deshalb so gut geeignet, ein herzhaftes Gericht zu begleiten.
Eigentlich überflüssig zu bemerken, dass der typische Rotwein dieser Region im besten Fall kein marmeladiges, auf Einheitsgeschmack getrimmtes Rotweinmonster ist, die es zweifelsohne in der Region Rhone ebenso wie überall gibt.

Fruchtbetonte Frische findet sich auch beim 'Rosé des Balmes', einem herrlich süffigen Terrassenwein, der - alles andere als schlicht - unkompliziertes Trinkvergnügen auf hohem Niveau bietet. Leider gibt wurde 2016 kein Rosé produziert, wir müssen hier also auf den kommenden Jahrgang hoffen.
Ebenso verhält es sich mit dem trockenen Muscat sec; er wird nur in Jahren produziert, in denen ausreichend Traubenmaterial bester Qualitiät vorhanden ist, um beim Muscat de Beaumes de Venise keinerlei Einbußen zu riskieren.

Die Weinberge erstrecken sich über die geschwungenen Hügel entlang der Süd- und Südostseite des Felsmassivs Dentelles de Montmirail. Durch Sorgfalt im Weinberg versucht man hier, bestes Traubenmaterial erhalten. Andrew und Romain Hall orientieren sich am landesweiten Standard für eine „nachhaltige Landwirtschaft“, was bedeutet, dass der Einsatz von Herbiziden minimiert und durch aufwendige Handarbeit sowie den Einsatz biologischer Arbeitsweisen (Einsatz von organischem Dünger, Fördern der Artenvielfalt im Weinberg etc.) ein bestmögliches Ergebnis erzielt wird. Und das läßt diese Weine nicht nur schmecken, sondern macht sie auch bekömmlich.
 

Wir lernten die Weine der Domaine des Bernardins auf der internationalen Weinmesse Prowein kennen. Kurz vor unserer Abreise galt es, noch einen letzten Punkt auf unserer 'To-Do-Liste' zu erledigen, angekündigt als kommentierte Verkostung von Muscat de Beaumes de Venise mit passender Schokolade. Zugegeben, nach mehreren Tagen Messe, viel Kommunikation und noch mehr sensorischen Eindrücken machte sich da schon eher ein Gefühl von „abarbeiten“ breit. Wir kamen zum Messestand, außer uns keinen weiteren Interessenten und dann auch noch diese seltsamen, altmodischen Flaschenetiketten dieser wohl ziemlich angestaubten Berhardinerdomaine...
Kurz und gut, es wurde zum absoluten Highlight unseres gesamten Messebesuchs: die Weine eine echte Entdeckung, die den Weg nach Deutschland bis dato erstaunlicherweise noch nicht geschafft haben. Der französische Weinführer Bettane & Dessauve kürte in seiner Ausgabe 2015 die Domaine des Bernardins zum „Produzenten des Jahres“.

Wir waren fasziniert von der Klarheit sämtliche Weine dieser Domaine, die wir in dieser ausgeprägten Form bis jetzt nur bei den Weinen von Hans Tschida / Angerhof kennengelernt hatten. Extrem präzise und scharf umrissen scheinen die einzelnen Nuancen dieser Weine heraus präpariert und ergeben in Summe doch ein harmonisches und äußerst stimmiges Ganzes. Und interessanterweise wandelte sich unsere Wahrnehmung im Bezug auf die Retro-Flaschenetiketten nach Verkostung des Inhalts von „hausbacken-skurril-geht ja gar nicht“ zu „abgefahren-extravagant“. Was für ein spannender Kontrast zum überraschend modernen Flascheninhalt, für uns ein Paradebeispiel eines zukunftsweisenden Verständnisses der Weinbereitung und -stilistik.

 

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